Nun gings also endlich los auf die erste Etappe des Jakobswegs. Von der Kirche St. Jakob liefen wir hinauf in die wunderschöne Stadt Augsburg und besuchten nochmals den Rathausplatz.
Weiter gings durch die Maximilianstraße vor nach St. Ulrich.
Dann weiter über die Gögginger Eisenbahnbrücke, durch den Stadtpark und schließlich runter zur Wertach.
Vorbei an der Kulperhütte – durchs Gögginger Wäldchen (wo wir Smiffy trafen – ein alter Freund von Moni) und dann am Diebelbach entlang bis nach Bergheim, wo wir die erste Nacht unterwegs bei uns daheim verbrachten.
Wir waren ganz schön kaputt, irgendwie muss ich morgen den Rucksack noch ein wenig leichter bringen, sonst wird das nix..
So. Rucksäcke sind gepackt, wir haben versucht, sie so leicht wie möglich zu bekommen, aber ein paar Sachen müssen dann halt doch mit.
Vor dem Losgehen habe ich noch ein paar Bilder vom Rathausplatz gemacht.
Und danach besuchte ich noch die weltweit älteste Sozialsiedlung – die Fuggerei.
Moni war noch im Büro, am Nachmittag haben wir uns dann an der (Evangelischen) Kirche St. Jakob getroffen. Im Laden nebenan holten wir unseren ersten Pilgerstempel.
Am Augsburger Friedensfest bot sich nochmals die Gelegenheit, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Moni hatte gestern neue Wanderschuhe bekommen, die nicht ganz so hoch sind, aber doch die Knöchel schützen und auch dank Goretex wasserdicht und dennoch atmungsaktiv sind.
Nachdem es vormittags noch gewitterte, kamen wir wieder erst kurz vor 12 los. War aber kein Problem, denn wir wollten ja erstmal nur bis Leitershofen zum Mittagessen.
Am Wellenburger Weiher vorbei gings dann hoch in den Fuggerwald, dann am Höhenweg vorbei an Radegundis und schließlich wieder hinunter nach Leitershofen, wo wir im Restorante „Il Castaglio“ wunderbare Tri Pasti bekamen.
Dann gings weiter durch den Ort, dann entlang der B17 bis zur Wertach und dann den kleinen Abstecher vor zur „Kulper Hütte“. Hier trafen wir zwei Radler aus Langerringen, die auch sehr viel mit den Rädern unterwegs und auch schon Pilgerwege gegangen sind. Gab also viel zu erzählen.
Der Rückweg ging dann entlang der Wertach, zuerst durchs Gögginger Wäldchen, dann entlang der renaturierten Wertach bis zum Brandweg und letztlich wieder zurück nach Bergheim.
Hier die Tour bei komoot (beim Weg zurück war die Batterie leer..)
Es war wieder ein heißer Sommertag. Aber ein wenig Bewgung schadet ja nicht. Schnell wurde über Komoot eine Tour zur nahen Zusamquelle herausgesucht. Gleich neben dem Stellplatz ist eine schöne Mariengrotte, die wir nach kurzem Weg besuchten.
Dann gings weiter entlang der Zusam, zunächst ein kleines Tal und dann nach Überquerung der Zusam durch den Wald hoch bis zur Quelle der Zusam.
Die Quelle ist der Start für die 70 Km lange Reise der Zusam bis zur Mündung in die Donau. Dann liefen wir wieder zurück zum Stellplatz und verbrachten noch eine Weile dort, u.a. um auch noch ein paar Bilder zu machen.
Nach dem gemütlichen Frühstück warfen wir eine Reihe 50 Cent Stücke in den Stromautomaten, damit wir die Klimaanlage für Monti auf Dauerbetrieb stellen konnten. Leider hatten sich im Stromautomat ein paar Wespen eingemietet, die am Abend zuvor völlig harmlos waren, heute bei der Hitze jedoch agressiv und prompt wurde ich einige Male gestochen, meine Hand war doppelt so dick wie normal.
Aber egal, auf dem neuen Radweg gings los, zunächst bergab nach Immelstetten und dann bergauf nach Eppishausen.
Dann gings relativ flach weiter durchs Mindeltal über Bronnen nach Pfaffenhausen. Hier gabs einen hübschen Biergarten beim Gasthaus Krone, bewirtschaftet von einem Griechen, bei dem es sogar sehr günstigen Mittagstisch gab.
Danach gings wieder bei über 30 Grad im Schatten durchs Mindeltal nach Zaisertshofen und dann den Berg hoch zurück nach Markt Wald.
Um kurz vor 19 Uhr sind wir nach für uns doch kurzer Fahrt am Stellplatz in Markt Wald angekommen. Ein richtig toller Stellplatz, mit Strom (Kosten 50 Cent pro KW), an einem kleinen See gelegen in dem auch gebadet werden kann. Und das Beste, jeder Platz hat seine eigene kleine Wiese, auf der die Markise heraus gekurbelt werden darf, Stühle und Tisch heraus gestellt werden können und auch problemlos gegrillt werden darf. Auch Monti hat sich sofort wohl gefühlt!
Das Reisemobil steht vor der Tür, und es wird (fast) nicht benutzt… Zwar fahre ich gelegentlich damit in der Stadt, wenn ich z.B. ein Bike zur Reparatur bringe, oder es wieder abhole, aber ansonsten steht es schon viel (zu viel) vor dem Haus nur herum.
Doch heute gehts wieder mal auf (kleine) Reise, denn wir wollen das Wochenende in Markt Wald verbringen. Vor allem wollen wir einfach auch mal wieder in einer neuen Gegend radeln, denn die Umgebung hier kennen wir ja zu Genüge..
Eigentlich wollten wir letztes Wochenende schon unterwegs sein, aber es gab keinen freien (Zelt-) Platz auf allen Plätzen die wir angefragt hatten (Pilsensee, Elbsee etc.). Es war halt Ferienbeginn in Bayern und da ist es einfach ganz schön voll.
Aber der nette Herr vom Stellplatz in Markt Wald hat mir (mit einer knappen Woche Verspätung) versprochen, er reserviert uns einen Stellplatz auf seinem Anwesen in Markt Wald.. Und da gehts dann heute Nachmittag hin, sobald Moni von der Arbeit heimkommt. Monti darf auch mit, hoffentlich erwischen wir sie bald..
Nach der gestrigen anstrengenden Wanderung wollten wir heute nur eine kleine Radtour machen. Moni hatte gehört, dass es in der Kahnfahrt einen schönen, gemütlichen Biergarten gibt, den wollten wir ausprobieren.
Entlang der Wertach und dann an der MAN vorbei waren wir bald angekommen. Es gab Wurstsalat und einen „Kahnfahrt“ Salat, beides sehr lecker angemacht. Und auch das Weinschorle hat geschmeckt.
Dann gings durch den Siebentischwald und über Haunstetten zurück nach Bergheim. Ein schöner Ausflug. Und knapp 25 Km warens dann auch.
Heute wollte wir es mal mit einer Test Wanderung probieren. Die Rucksäcke wurden beladen, noch nicht mit allen Sachen, die wir auf den Camino mitnehmen wollen, aber ein bisschen Gewicht hatten wir schon dabei.
Wir kamen dann erst um die Mittagszeit los, glücklicherweise war es heute nicht ganz so heiß wie in den letzten Tagen, sodass wir gut laufen konnten. Nach Bergheim gings am Waldrand entlang nach Bannacker.
Kurz bevor wir das letzte Stück über einen Acker laufen mussten, wurden wir von einem freundlichen Herrn angesprochen, ob wir etwas zum Trinken brauchen. Er hat einen Garten, in dem Behinderte betreut werden. Wir benötigten nichts, hatten genug dabei, aber für einen kurzen Ratsch hats gereicht.
Einen Witz gabs dazu: Im Kloster traf die Oberin auf eine ihrer Schwestern, und die sagte zu ihr: „Schwester Oberin, sie sehen blendend aus, wie immer. Aber sie sind heute auf der falschen Seite des Bettes ausgestiegen!“. Verwundert fragte sie ihre weiteren Schwestern, aber alle sagten ihr das Gleiche: „sie sehen blendend aus, aber sie sind auf der falschen Seite aus dem Bett aufgestanden!“. Erst als sie nachfragte, warum die Schwestern dies meinten, kam die Erklärung: „sie sehen blendend aus, aber sie haben die Pantoffeln vom Bruder Jakobus an!“ 🙂
Dann gings weiter durch den Wald, am alten Forsthaus vorbei, über den Diebelbach und dann auf einem Höhenweg am Grillplatz vorbei nach Straßberg.
Eigentlich wollten wir Pizza essen, aber das Restaurant ist anscheinend geschlossen. Doch es gibt ja noch eine weitere Wirtschaft in Straßberg und so kehrten wir beim Gasthof Berger im schönen Biergarten ein. Eine gute Tellersulz und einen Wurstsalat später machten wir uns auf den Rückweg.
Wir liefen durch die Bobinger Siedlung hinunter an den Waldrand. Dann gings am SSV Sportplatz vorbei am Waldrand entlang, bis wir vor Bannacker auf den Versorgungsweg nach Bergheim kamen.
Dieser Weg war dann zwar flach und einfach, aber auch ein wenig langweilig zu laufen. Immerhin sahen wir drei Rehe, die friedlich auf den Feldern neben dem Weg grasten. In Bergheim angekommen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Zielmann und dann waren wir nach etwas mehr als 17 Km wieder zu Hause angekommen.
Eine schöne Wanderung, aber doch auch ganz schön anstrengend. Also Etappen über 20 Km werden wir wohl nicht laufen, wenn es in 2 Wochen losgeht auf unserem geplanten Jakobsweg von Augsburg bis Bad Wörishofen.
Am Sonntagvormittag gings dann zum Handwerkermarkt. Auch hier ist alles von und für die Kinder organisiert. Es gab vielerlei Berufe zu sehen, ist schon toll, was hier auf die Füße gestellt wird. Vor allem die jungen Jongleure beeindrucken schon alle Besucher. Und natürlich ist überall Musik, Trommler, Gaukler und vielerlei Historisches zu sehen. Auch die Jungs waren dabei, Moritz verkaufte „leckere Sachen“ und meinte, als wir ihm sagten, er muss seine Waren besser anpreisen: „ja willsch jetzt was oder nix?“..
Nach einer kurzen Mittagsrast machten wir uns auf zum großen Festumzug der Kinder. Jürgen hatte einen super Tisch in einer kleinen Gaststätte direkt am Weg des Festumzug organisiert, hier trafen wir uns dann auch mit Edeltraud und Manfred zum schauen.
Die Jungs waren natürlich mit Feuereifer dabei, Moritz bei den Händlern und Flo bei den Musikern. Ein langer Umzug, mehr als 1200 Kinder waren dabei, viele Pferde, Festwagen, natürlich Fahnenschwinger, Musiker, Trommler ohne Ende, ein gelungenes Fest für Jung und Alt!
Und natürlich durfte auch ein Weinwagen nicht fehlen 🙂
Vor dem WM Finale machten wir uns dann auf den Heimweg, wir wollten ja Monti nicht zu lange allein lassen und eine mögliche Verlängerung hätte uns ja ziemlich spät nach Hause kommen lassen. So konnten wir in aller Ruhe den 4:2 Sieg der Franzosen über die Überraschungsmannschaft aus Kroatien anschauen.