Motorrad


2000 bis 2020: Honda SLR 650

Ein Motorrad, das meiner Schwägerin gehört, sie es aber nicht verkaufen will… Als mein kleiner Neffe Tim 2000 auf die Welt kam, meinte Geli eines Tages „.. willst Du nicht einmal mein Motorrad ausleihen, damit es ein wenig bewegt wird?“ Natürlich wollte ich, und war ein Wochenende unterwegs. Dann meinte ich „.. könnte ich das Motorrad nicht ein paar Wochen im Sommer fahren?“. Natürlich durfte ich. Und so stand das Motorrad seit dieser Zeit bei mir in der Garage, ich bezahlte Steuer und Versicherung, Wartung und TÜV, konnte fahren wann ich will und Geli gehört das Bike immer noch..

2020 beschloss ich dann, nachdem ich mehrere Jahre mehr oder weniger nur noch zum TÜV und zur Wartung gefahren bin, das Motorrad zurück zu geben. Jetzt wartet es darauf, von Sam gefahren zu werden..

Honda SLR 650 (2000 bis heute)

19?? bis 2000: Honda TL 125

Viele Jahre war das ein billiges Motorrädchen, mit dem ich in die Arbeit gefahren bin. Ich habe es von meinem Kumpel Turkey gekauft, nachdem er mit diesem winzigen Motorrad tatsächlich doch bis in die Türkei und wieder zurück gefahren ist. Zum Trial fahren war diese TL (bekannt als „Traurige Lösung“) allerdings nicht geeignet, war zu schwer dafür. Aber ansonsten hat der 4-Takter viel Spaß gemacht und war vor allem konkurrenzlos günstig im Unterhalt und in der Wartung. Hier konnte man wirklich noch alles selber machen.

Honda TL 125

19??: Suzuki RV 125

Als „Spaß“ Fahrzeug kauften wir uns eine „Bollen“ Suzuki, also ein Moped mit ganz dicken Ballonreifen. Die vibrierte wie wild, aber es machte auch richtig Spaß damit, z.B. am Meer am Ufer entlang zu sausen. Wurde allerdings bald wieder verkauft, wir hatten sie viel zu wenig genutzt.

Suzuki RV 125

1978 bis 1980: Montesa 175 Trial

Nach den schlimmen Unfällen meiner Freunde wollte ich zunächst kein großes Motorrad mehr fahren. Mit Ledschi und ein paar weiteren Motorrad Kumpels schlossen wir uns zum „MC Tattenhausen“ Trialteam zusammen. So waren wir einige Zeit mit meinem alten VW Bus und der Montesa auf kleinen GF Trials und beim Alpenpokal unterwegs. Trainiert haben wir damals auf dem Motocross Gelände in Derching, hier wurden wir „Außenseiter“ durchaus von den MC Freaks geduldet.

Montesa 175 – Alpenpokal in Pfatter

1977 bis 1982: MV Agusta 125

Eine MV Agusta war immer mein Motorrad Traum. Aber für eine „richtige“ MV hat es leider nie gereicht, die Bikes waren schlichtweg zu teuer. Aber eines Tages sah ich beim Moto Guzzi Händler in Dillingen eine „kleine“ MV, eine 125er die seine Frau gefahren hatte. Die musste dann her, als Zweimotorrad. Viertakter, 10 PS, 125 ccm mit einem 15! Liter Tank. Die schönste Fahrt war eine Nachtfahrt auf die Insel Elba. Um 12 Uhr Nachts gings los, 12 Stunden und rund 1000 Km später waren wir auf der Insel angekommen. Geldmangel machte letztlich den Verkauf notwendig. Diesen Verkauf bereue ich eigentlich heute noch.

MV Agusta 125

1976 bis 2016: Moto Guzzi 850 T

Eine lange Geschichte eines legendären Motorrades..
1976 kaufte ich die Moto Guzzi nagelneu bei meinem damaligen Motorrad Händler „Roscher“ am Milchberg in Augsburg. Ein Jahr lang hatte ich das Motorrad im Schaufenster gesehen und wusste bald, die oder keine wird es sein.

Moto Guzzi 850T (1975)

Drei Jahre fuhr ich das Motorrad viele Tausend Kilometer nach Italien, Frankreich und Spanien. Als dann zwei meiner besten Freunde tödlich verunglückten, wollte ich nicht mehr weiter fahren. Nur noch Trial mit meiner Montesa. In Imola hatte ich unseren „Waldler“ Rudi kennen gelernt, dem verkaufte ich die Moto Guzzi.
Drei Jahre später hatte die Guzzi inzwischen 180.000 Km auf dem Buckel, und Rudi hatte keine Zeit mehr, sich um das Motorrad zu kümmern. Also kaufte ich das Motorrad für eine Kiste Bier! zurück. Viel mehr war sie auch materiell nicht mehr Wert. Ich fuhr nach Imola und kaufte für etliche Tausend DM Ersatzteile, begab mich für 3 Monate in meine Werkstatt und schraubte und baute das Motorrad fast neu wieder auf.

Moto Guzzi 850 T in meiner Werkstatt

Der Erfolg war ein wunderschönes Motorrad, das mich nochmals 3 Jahre und 30.000 Km durch Europa trug. Die letzte Fahrt war mit die schönste, für 5 Wochen ging es für Moni und mich nach und durch Portugal.

Moto Guzzi 850 T (1985)

Dann kam unsere kleine Tochter Kati auf die Welt, und wir hatten erst mal keine Zeit mehr zum Motorradfahren. Die Guzzi blieb in der Garage, wir entdeckten das Radfahren für uns und es gab weiter keine Zeit für die Guzzi. 25 Jahre stand das Motorrad in der Garage, bis ich mich entschied, das gute Stück mehr oder weniger an einen Fußball Kumpel zu verschenken. Der ist Motorrad Mechaniker und hat das Motorrad erneut überholt und neu aufgebaut. Es war eine schöne Zeit mit der Guzzi, aber heute könnte ich so ein schweres Eisentrumm (280 Kg) gar nicht mehr bewegen..

1975: Suzuki GT 250

Mein erstes richtiges Motorrad. Was war ich stolz auf dieses Bike. Es war ein 2-Takter, entsprechend waren die Diskussionen mit meinen Kumpels, die allesamt auf 4-Taktern unterwegs waren. Aber mir wars egal, ich hatte mein Motorrad und es ging vor allem in den Süden an den Gardasee, aber auch eine große Tour nach Frankreich, an den Atlantik und dann rüber auf die andere Seite Europas bis nach Wien.
Da ich mich dann aber doch nach etwas größerem umgeschaut hatte, verkaufte ich das Motorrad an meinen damaligen besten Freund Albert.

Suzuki GT 250 (1975)

1972 bis 1973: Kreidler Florett

Mein allererstes motorisiertes Fahrzeug. Gekauft von meinem Arbeitskollegen Elmar Sirch. Ich kann mich noch an den Kaufvertrag erinnern, da stand drin: „für 300 Mark und noch ein Helm dazu“. Sein Leben beendet hat das Moped dann in München, da brach die Gabel nach einem kleinen Zusammenprall mit einem Auto. Eine Reparatur hat sich dann nicht mehr gelohnt..