Herbstrunde Richtung Osten

Der Tag versprach erneut schönes, ruhiges Herbstwetter. Es war dann allerdings anfangs nicht ganz so toll, die Sonne verschwand hinter einigen Wolken, aber wir radelten natürlich trotzdem los. Es ging Richtung Osten, das erste Ziel war die Pizzeria „La Commedia“ am Friedberger Baggersee.

Dort angekommen setzten wir uns auf die Terrasse mit Blick auf den See wie immer. Etwas komisch war, kein Mensch saß auf der Terrasse außer uns. Moni ging kurz hinein und schon war klar „auf der Terrasse wird nicht bedient“.. Wie bitte? Wegen Reichtum geschlossen? Und das in der aktuellen Corona Lage..

Na dann, das La Commedia sieht uns so schnell nicht wieder! Also was tun? Mir fiel ein, hier gibts ja gleich um die Ecke ein kleines Hotel, das hat auch einen Biergarten. Schnell waren wir hingeradelt, und ja, hier gibts was zu Essen, auch im Freien! Das Weinschorle war vorzüglich und das Schwäbische Essen ebenfalls. Also die „Kussmühle“ können wir unbedenklich weiter empfehlen! Und die Sonne kam jetzt auch noch hervor, es wurde sogar noch richtig warm!

Restaurant „Kussmühle“ bei Friedberg

Nach dem Essen radelten wir kurz nach Friedberg in die Altstadt, Moni hatte einen Bastelladen gefunden, der war dann auch so richtig nach ihrem Geschmack.

Pfarrkirche in Friedberg

Dann gings weiter, zurück an und über den Hochablass und dann entlang des Lechs und durch den Siebentischwald nach Haunstetten. Der Herbst hat den Wald wunderbar bunt gefärbt und es macht richtig Spaß hier zu radeln.

Nach kurzem Stop bei unserem Doc für ein paar Rezepte gings weiter wieder zurück nach Hause, ein schöner, kleiner Radlausflug heute.

Zwischen Siebenbrunn und Haunstetten

Die Tour bei Komoot: https://www.komoot.de/tour/275385622

Herbstrunde Westliche Wälder

Es ist Herbst geworden bei uns. Doch die Sonne zeigte sich und natürlich mussten wir raus und aufs Radl. Moni hatte den guten Einfall – wir radeln nach Oberschönefeld zum Brotzeit machen und dann schauen wir mal.

Also gings zunächst hoch in den Wald, runter zur Maderquelle, dann wieder hinauf zum Straßkopf und schließlich steil hinunter ins Kloster Oberschönefeld. Im sonnigen Biergarten gabs eine Brotzeit und was zum Trinken natürlich auch.

Nach der Stärkung gings weiter bis Döpshofen, dann hoch zur Scheppacher Kapelle und wieder hinunter ins Teufelstal bei Burgwalden.

Vorbei an der Buchkopf Quelle gings nochmals hoch nach Straßberg und dann mehr oder weniger immer am Diebelbach entlang zurück nach Hause.

Kurz vor Bergheim

Hier die Tour bei Komoot: https://www.komoot.de/tour/274972882

Der Sonne hinterher – zum Andechser

Der Blick aus dem Fenster Richtung Western versprach nichts gutes – dunkle, fast schwarze Wolken zogen auf. Dabei wollten wir doch heute eine kleine Radtour machen. Doch der Blick nach Osten und Süden war vielversprechend, viel heller und man konnte schon den blauen Himmel erahnen. Also schnell mal die Wetter Apps gecheckt, ja, in diese Richtung könnte es gehen. Moni hatte dann die gute Idee, wir radeln nach Mering in den „Andechser“ – da waren wir vor einem Jahr schon mal und haben wunderbar gegessen.

Über Inningen und Haunstetten gings dann in den Siebentischwald und dort den Lochbach entlang Richtung Süden. Kurz vor der Überquerung der unsäglichen und gefährlichen Verbindungsstraße zwischen Königsbrunn und Mering (hier muss die Politik mal endlich für eine sichere Unter- oder Überführung sorgen!!) kam dann tatsächlich die Sonne hervor und die Temperaturen stiegen von vorher um die 10 Grad gleich auf 17-18 Grad.

Da wir noch Zeit hatten fuhren wir am Mandichosee entlang bis zum Surf- und Kite Hotspot. Da der Wind heute sehr ordentlich aus Südwest blies, waren einige Surfer und Kiter unterwegs, und das sieht schon faszinierend aus, vor allem wenn sie auf den neuen „Foils“ unterwegs sind.

Mittags kehrten wir dann im „Andechser“ in Mering ein. Wir hatten zwar innen reserviert, aber da jetzt die Sonne richtig schien und es angenehm warm war, bekamen wir von der netten Bedienung auch einen Tisch in der Sonne im Biergarten zugeteilt. Das Essen war hervorragend und auch der Chiaretto Rose war gleich ein guter Vorgeschmack auf den geplanten Urlaub in Bardolino am Gardasee nächste Woche.

Während der Pause schien die Sonne, doch beim Aufbruch kamen wieder dunkle Wolken und es wurde wieder empfindlich kalt, mei, wir ham halt Herbst! Die Rückfahrt ging dann über Alt- und Neu Kissing, dann über unseren Auensee den Lech entlang bis zum Hochablass und dann auf bekannten Wegen über dem Stempflesee zurück nach Hause. Ab der Sportanlage Süd schien wieder die Sonne und begleitete uns bis wir wieder daheim ankamen..

https://www.komoot.de/tour/268628934

Insel Übergabe

So, wir sind da. Das erste Mal an der Ostsee. Auf der Insel Fehmarn. Camping Ostsee in Katharinenhof. Die Fahrt war sehr gemütlich. Ein paar Baustellen, aber keine größeren Staus. Beeindruckend war dann schon die Fahrt über die Fehmarn-Sund Brücke.

Fehmarn-Sund Brücke

So wie die letzten beiden Tage auch. Am CP haben wir uns noch mit unseren Freunden Didi und Uschi zum Mittagessen und zur „Insel Übergabe“ getroffen. Die Beiden waren eine Woche vor uns auf der Insel und sind dann an die Nordsee weitergefahren. Und so muss man schon die Insel an die nächsten Bergheimer samt Familie übergeben 🙂

Den Nachmittag verbrachten wir dann mit dem Aufbau des neuen Vorzeltes bei Kati und Jürgen und danach mit gemütlichem Ankommen und Entspannen. Es war „Schietwetter“ und so waren wir sehr froh über das neue Zelt und die kleine Heizung!! im Zelt.. Morgen wirds besser und dann hoffen wir auf die erste kleine Radtour..

Neues Vorzelt

Anreise – Zwischenstopp in Frickenhausen

Die Anfahrt war zunächst mit einigen Problemen verbunden. Peter musste bangen, ob sein Wohnmobil noch rechtzeitig repariert wird. Bei Km-Stand 60.768 unseres WoMo’s gings dann aber doch endlich los.

Bei Kati und Jürgen begann die Fahrt damit, dass der Außenspiegel abgefahren wurde. Auf der Autobahn zeigte der Skoda seine Stärken und die Gespannstabilisierung hat hervorragend gearbeitet. Mit reichlich Verspätung sind wir dann doch gut angekommen und haben lecker Abend gegessen.

Camino 04 – Kirch-Siebnach – Türkheim – Bad Wörishofen

Im Füchsle gab es erst um 9 Uhr Frühstück – ein „einfaches Pilgerfrühstück“ wie es hieß – das von der Gemeinde finanziert wird. Aber es war ein hervorragendes, gar nicht einfaches Frühstück, mit allem was man sich nur wünschen kann.

Kirche in Siebnach
Kirche in Siebnach

So gut gestärkt gings zur letzten Etappe, die wir in diesem Jahr geplant hatten. Auf dem schönen Radweg erreichten wir bald Siebnach, wo wir nach Osten zur Wertach abbogen. Dann gings immer entlang an der Wertach. Der Weg ist zwar etwas eintönig, dafür genossen wir jedoch den Schatten, denn es war wieder ein 30 Grad heißer und schwüler Sommertag.

Kleines Wehr an der Wertach bei Türkheim

An Ettringen vorbei kamen wir kurz nach Mittag in Türkheim an. Schon nach wenigen hundert Metern auf dem Weg von der Wertach in die Stadt fanden wir ein kleines Indisches Restaurant. So eine Überraschung, damit hatten wir nicht gerechnet. Und es gab auch noch eine günstige Mittagskarte, mit Suppe oder Salat als Vorspeise und dann ein leckeres Indisches Gericht.

Beim Inder in Türkheim

Wieder gut gestärkt gings dann weiter, zunächst unter der A96 hindurch wieder entlang der Wertach bis zum Irsinger See.

Wunderschöne Wertach bei Türkheim

Hier wollten wir eigentlich ein wenig baden, aber leider ist das verboten und der See ist auch nicht wirklich einladend. Die nächste Strecke bis zum Flughafen war leider entlang einer Teerstraße ohne Schatten und nicht wirklich erholsam. Im Flugplatz Stüberl gabs dafür etwas zum Trinken, eine Wohltat bei der Hitze.

Am Flugplatz kurz vor Bad Wörishofen

Dann verabschiedeten wir uns zum letzten Mal von unseren Mit-Pilgern aus der Ammersee Gegend und liefen die letzten Kilometer hinein in den Kurort Bad Wörishofen.

Kreuz kurz vor Bad Wörishofen
Kreuz kurz vor Bad Wörishofen

Hier ist natürlich viel Kommerz zu sehen, und prompt verliefen wir uns auch noch auf dem Weg zum Bahnhof. Als wir den dann endlich gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass nur ein Schienen Ersatzverkehr im Einsatz ist, Tickets gibts nur am Automaten und nicht beim Busfahrer, den Automaten haben wir erst gar nicht gefunden und die Reisezeit wäre auch ziemlich lange geworden.

So haben wir halt unsere Kati angerufen, die uns dann mit dem Auto abgeholt und nach Hause gebracht hat. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle 🙂

Alles in allem war es ein sehr schönes Erlebnis, wir durften viele Leute kennen lernen, der Weg war schwer für uns ungewohnte Wanderer, aber wir werden den Weg weitergehen und freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo wir wieder ein Stück weiter pilgern wollen.

Buon Camino!

Km: ca. 23
Hier die Tour bei Komoot (leider fehlen wieder die letzten Kilometer aufgrund leerer Batterie): https://www.komoot.de/tour/42891181

Camino 03 – Reinhartshausen – Konradshofen – Kirch-Siebnach

Nach dem guten Frühstück, das wir zusammen mit den Frauen vom Ammersee von Frau Donderer bekamen, machten wir uns auf den Weg zur dritten Etappe. Nach wenigen Km erreichten wir die Justina Kapelle, die bereits im Mittelalter erstmals erwähnt wurde.

Justina Kapelle bei Reinhartshofen

Dann gings weiter durch den Naturpark Augsburg Westliche Wälder. Über die kleinen Orte Klimmach und Birkach (wo es eine geöffnete Gaststätte gibt – wie uns die Frauen später erzählten) kamen wir nach Konradshofen, wo wir hofften, im Gasthof Hubertus etwas zum Essen zu bekommen. Leider öffnet der Gasthof erst um 17 Uhr.. So bekamen wir lediglich frisches Wasser von einer Frau im Ort, sodass wenigstens für den Durst etwas getan werden konnte.

Im Wald bei Konradshofen

Kurz nach Konradshofen setzten wir uns an den Waldrand, und verzehrten unser Mitgebrachtes – einen Apfel und ein Brot. Lange konnten wir jedoch nicht verweilen, denn ein Bauer begann gerade die umliegenden Wiesen zu mähen – ein Höllenlärm..

Sonnenblumen bei Klimmach

Also gingen wir bald weiter und kamen über die allein stehenden Berghöfe und den Ort Forsthofen zu unserem Tagesziel – den Gasthof „Wirtshaus zum Füchsle“ in Kirch-Siebnach.

nach Konradshofen vor der Kapelle für die Hl. Familie

Die schöne Pfarrkirche St. Georg auf dem nahen Hügel konnten wir leider nicht besichtigen, sie ist nur am Sonntag für ein paar Stunden geöffnet.

Kirche St. Georg in Kirch-Siebnach

Dafür bekamen wir jedoch endlich etwas sehr gutes zum Essen und natürlich auch zum Trinken. Und das Lager für die Nacht erwies sich als riesiges Zimmer unterm Dach, wo wir allein die Nacht in aller Ruhe verbringen konnten.

wunderbares Pilger Nachtlager :-)

Km: ca. 20
Hier die Tour bei komoot (die letzten Km wurden nicht aufgezeichnet – Batterie leer..): https://www.komoot.de/tour/42813034

Camino 02 – Bergheim – Straßberg – Reinhartshofen

Heute früh gings auf die zweite Etappe unseres ersten Camino. Nach der Verabschiedung von unserer kleinen Monti – die natürlich unbedingt mit wollte – liefen wir wieder gut vollgepackt los. Allerdings hatte ich meinen Rucksack um fast 2 Kilo leichter gemacht, eine schon deutlich merkbare Erleichterung!

Start zur Pilgerreise in Bergheim
bei allerschönstem Wetter!

bei allerschönstem Wetter!

Zunächst liefen wir rüber zur nahen Wertach, wo wir wieder zurück auf den sehr gut ausgeschilderten Jakobsweg trafen.

Jakobsweg Wegweiser in einem Garten bei Inningen

Entlang des wunderschön renaturierten Flusses liefen wir weiter Richtung Süden bis wir am Wertach Stausee den Fluss überqueren konnten.

Rast an der wunderbar renaturierten Wertach

Kurz zuvor trafen wir auf sechs Frauen aus der Ammersee Gegend die wie wir von Augsburg nach Bad Wörishofen unterwegs waren. Wir sollten sie noch öfter treffen..

In Straßberg konnten wir uns im Biergarten der Gastwirtschaft Berger stärken, bevor wir den letzten Abschnitt der heutigen Etappe in Angriff nahmen.

Marienbild bei Straßberg

Um kurz nach 3 waren wir schließlich an unserem Etappenziel angekommen, dem Gasthof Grüner Baum – besser bekannt als Gasthof Donderer in Reinhartshofen. Unser Zimmer hatten wir ja reserviert, so konnten wir uns erstmal ein hoch verdientes Schorle schmecken lassen.

Gasthof "Grüner Baum" in Reinhartshofen

Nach einer kurzen aber sehr angenehmen Dusche besichtigen wir noch die Jakobskirche im Ort, wo wir auch einen Stempel für den Pilgerpass bekamen. 

Jakobskirche in Reinhartshofen

Abends gabs eine kleine Brotzeit und nach sehr netten Gesprächen mit den Wirtsleuten fielen wir bald wieder ziemlich müde ins Bett.

Km: 17,5
Hier die Tour bei komoot: https://www.komoot.de/tour/42611818