Camino 02 – Bergheim – Straßberg – Reinhartshofen

Heute früh gings auf die zweite Etappe unseres ersten Camino. Nach der Verabschiedung von unserer kleinen Monti – die natürlich unbedingt mit wollte – liefen wir wieder gut vollgepackt los. Allerdings hatte ich meinen Rucksack um fast 2 Kilo leichter gemacht, eine schon deutlich merkbare Erleichterung!

Start zur Pilgerreise in Bergheim
bei allerschönstem Wetter!

bei allerschönstem Wetter!

Zunächst liefen wir rüber zur nahen Wertach, wo wir wieder zurück auf den sehr gut ausgeschilderten Jakobsweg trafen.

Jakobsweg Wegweiser in einem Garten bei Inningen

Entlang des wunderschön renaturierten Flusses liefen wir weiter Richtung Süden bis wir am Wertach Stausee den Fluss überqueren konnten.

Rast an der wunderbar renaturierten Wertach

Kurz zuvor trafen wir auf sechs Frauen aus der Ammersee Gegend die wie wir von Augsburg nach Bad Wörishofen unterwegs waren. Wir sollten sie noch öfter treffen..

In Straßberg konnten wir uns im Biergarten der Gastwirtschaft Berger stärken, bevor wir den letzten Abschnitt der heutigen Etappe in Angriff nahmen.

Marienbild bei Straßberg

Um kurz nach 3 waren wir schließlich an unserem Etappenziel angekommen, dem Gasthof Grüner Baum – besser bekannt als Gasthof Donderer in Reinhartshofen. Unser Zimmer hatten wir ja reserviert, so konnten wir uns erstmal ein hoch verdientes Schorle schmecken lassen.

Gasthof "Grüner Baum" in Reinhartshofen

Nach einer kurzen aber sehr angenehmen Dusche besichtigen wir noch die Jakobskirche im Ort, wo wir auch einen Stempel für den Pilgerpass bekamen. 

Jakobskirche in Reinhartshofen

Abends gabs eine kleine Brotzeit und nach sehr netten Gesprächen mit den Wirtsleuten fielen wir bald wieder ziemlich müde ins Bett.

Km: 17,5
Hier die Tour bei komoot: https://www.komoot.de/tour/42611818

Camino 01 – Augsburg – Bergheim

Nun gings also endlich los auf die erste Etappe des Jakobswegs. Von der Kirche St. Jakob liefen wir hinauf in die wunderschöne Stadt Augsburg und besuchten nochmals den Rathausplatz.

Am Eisenberg - Rathaustreppe in Augsburg
Am Eisenberg – Rathaustreppe in Augsburg

Weiter gings durch die Maximilianstraße vor nach St. Ulrich.

Maxstraße in Augsburg - Blick aufs Ulrich Münster

Dann weiter über die Gögginger Eisenbahnbrücke, durch den Stadtpark und schließlich runter zur Wertach.

Rast an der Wertach, kurz vor der Kulper Hütte

Vorbei an der Kulperhütte – durchs Gögginger Wäldchen (wo wir Smiffy trafen – ein alter Freund von Moni) und dann am Diebelbach entlang bis nach Bergheim, wo wir die erste Nacht unterwegs bei uns daheim verbrachten.

Kurz vor Bergheim (aus Göggingen kommend)
Kurz vor Bergheim (aus Göggingen kommend)

Wir waren ganz schön kaputt, irgendwie muss ich morgen den Rucksack noch ein wenig leichter bringen, sonst wird das nix..

Km: ca. 9,5
Hier die Tour bei komoot: https://www.komoot.de/tour/42468898

Camino 0 – Start in Augsburg

So. Rucksäcke sind gepackt, wir haben versucht, sie so leicht wie möglich zu bekommen, aber ein paar Sachen müssen dann halt doch mit.

Vor dem Losgehen habe ich noch ein paar Bilder vom Rathausplatz gemacht.

Rathausplatz in Augsburg - links der Perlachturm - rechts das von Elias Holl erbaute Rathaus

Und danach besuchte ich noch die weltweit älteste Sozialsiedlung – die Fuggerei.

Fuggerei in Augsburg
Fuggerei in Augsburg

Moni war noch im Büro, am Nachmittag haben wir uns dann an der (Evangelischen) Kirche St. Jakob getroffen. Im Laden nebenan holten wir unseren ersten Pilgerstempel.

Kirche St. Jakob in Augsburg

Pre Camino 04 – von Bergheim zur Kulper Hütte

Am Augsburger Friedensfest bot sich nochmals die Gelegenheit, eine kleine Wanderung zu unternehmen. Moni hatte gestern neue Wanderschuhe bekommen, die nicht ganz so hoch sind, aber doch die Knöchel schützen und auch dank Goretex wasserdicht und dennoch atmungsaktiv sind.

Nachdem es vormittags noch gewitterte, kamen wir wieder erst kurz vor 12 los. War aber kein Problem, denn wir wollten ja erstmal nur bis Leitershofen zum Mittagessen.

Seerosen am Wellenburger Weiher

Am Wellenburger Weiher vorbei gings dann hoch in den Fuggerwald, dann am Höhenweg vorbei an Radegundis und schließlich wieder hinunter nach Leitershofen, wo wir im Restorante „Il Castaglio“ wunderbare Tri Pasti bekamen.

Im Hochwald kurz vor Leitershofen

Dann gings weiter durch den Ort, dann entlang der B17 bis zur Wertach und dann den kleinen Abstecher vor zur „Kulper Hütte“. Hier trafen wir zwei Radler aus Langerringen, die auch sehr viel mit den Rädern unterwegs und auch schon Pilgerwege gegangen sind. Gab also viel zu erzählen.

Kulper Hütte an der Wertach bei Göggingen
Kulper Hütte an der Wertach bei Göggingen

Der Rückweg ging dann entlang der Wertach, zuerst durchs Gögginger Wäldchen, dann entlang der renaturierten Wertach bis zum Brandweg und letztlich wieder zurück nach Bergheim.

Renaturierte Wertach bei Göggingen
Renaturierte Wertach bei Göggingen

Hier die Tour bei komoot (beim Weg zurück war die Batterie leer..)

Wanderung zur Zusamquelle

Es war wieder ein heißer Sommertag. Aber ein wenig Bewgung schadet ja nicht. Schnell wurde über Komoot eine Tour zur nahen Zusamquelle herausgesucht. Gleich neben dem Stellplatz ist eine schöne Mariengrotte, die wir nach kurzem Weg besuchten.

Mariengrotte bei Markt Wald
Mariengrotte bei Markt Wald

Dann gings weiter entlang der Zusam, zunächst ein kleines Tal und dann nach Überquerung der Zusam durch den Wald hoch bis zur Quelle der Zusam.

Zusamquelle bei Markt Wald
Zusamquelle bei Markt Wald

Die Quelle ist der Start für die 70 Km lange Reise der Zusam bis zur Mündung in die Donau. Dann liefen wir wieder zurück zum Stellplatz und verbrachten noch eine Weile dort, u.a. um auch noch ein paar Bilder zu machen.

Hier die kleine Wanderung bei komoot.

Radtour nach Pfaffenhausen

Nach dem gemütlichen Frühstück warfen wir eine Reihe 50 Cent Stücke in den Stromautomaten, damit wir die Klimaanlage für Monti auf Dauerbetrieb stellen konnten. Leider hatten sich im Stromautomat ein paar Wespen eingemietet, die am Abend zuvor völlig harmlos waren, heute bei der Hitze jedoch agressiv und prompt wurde ich einige Male gestochen, meine Hand war doppelt so dick wie normal.

Aber egal, auf dem neuen Radweg gings los, zunächst bergab nach Immelstetten und dann bergauf nach Eppishausen.

Vor Eppishausen
Vor Eppishausen

Dann gings relativ flach weiter durchs Mindeltal über Bronnen nach Pfaffenhausen. Hier gabs einen hübschen Biergarten beim Gasthaus Krone, bewirtschaftet von einem Griechen, bei dem es sogar sehr günstigen Mittagstisch gab.

Danach gings wieder bei über 30 Grad im Schatten durchs Mindeltal nach Zaisertshofen und dann den Berg hoch zurück nach Markt Wald.

Hier die Radtour bei komoot.

Nachmittags und Abends war dann Faulenzen angesagt, ein wenig im Weiher schwimmen und sonst einfach mal gut sein.

Reisemobil Stellplatz Markt Wald

Um kurz vor 19 Uhr sind wir nach für uns doch kurzer Fahrt am Stellplatz in Markt Wald angekommen. Ein richtig toller Stellplatz, mit Strom (Kosten 50 Cent pro KW), an einem kleinen See gelegen in dem auch gebadet werden kann. Und das Beste, jeder Platz hat seine eigene kleine Wiese, auf der die Markise heraus gekurbelt werden darf, Stühle und Tisch heraus gestellt werden können und auch problemlos gegrillt werden darf. Auch Monti hat sich sofort wohl gefühlt!

Reisemobil Stellplatz Markt Wald
Reisemobil Stellplatz Markt Wald

Wieder mal unterwegs

Das Reisemobil steht vor der Tür, und es wird (fast) nicht benutzt… Zwar fahre ich gelegentlich damit in der Stadt, wenn ich z.B. ein Bike zur Reparatur bringe, oder es wieder abhole, aber ansonsten steht es schon viel (zu viel) vor dem Haus nur herum.

Doch heute gehts wieder mal auf (kleine) Reise, denn wir wollen das Wochenende in Markt Wald verbringen. Vor allem wollen wir einfach auch mal wieder in einer neuen Gegend radeln, denn die Umgebung hier kennen wir ja zu Genüge..

Eigentlich wollten wir letztes Wochenende schon unterwegs sein, aber es gab keinen freien (Zelt-) Platz auf allen Plätzen die wir angefragt hatten (Pilsensee, Elbsee etc.). Es war halt Ferienbeginn in Bayern und da ist es einfach ganz schön voll.

Aber der nette Herr vom Stellplatz in Markt Wald hat mir (mit einer knappen Woche Verspätung) versprochen, er reserviert uns einen Stellplatz auf seinem Anwesen in Markt Wald.. Und da gehts dann heute Nachmittag hin, sobald Moni von der Arbeit heimkommt. Monti darf auch mit, hoffentlich erwischen wir sie bald..

Augsburger Kahnfahrt

Nach der gestrigen anstrengenden Wanderung wollten wir heute nur eine kleine Radtour machen. Moni hatte gehört, dass es in der Kahnfahrt einen schönen, gemütlichen Biergarten gibt, den wollten wir ausprobieren.

Entlang der Wertach und dann an der MAN vorbei waren wir bald angekommen. Es gab Wurstsalat und einen „Kahnfahrt“ Salat, beides sehr lecker angemacht. Und auch das Weinschorle hat geschmeckt.

Dann gings durch den Siebentischwald und über Haunstetten zurück nach Bergheim. Ein schöner Ausflug. Und knapp 25 Km warens dann auch.

Pre-Camino 03- von Bergheim nach Straßberg und zurück

Heute wollte wir es mal mit einer Test Wanderung probieren. Die Rucksäcke wurden beladen, noch nicht mit allen Sachen, die wir auf den Camino mitnehmen wollen, aber ein bisschen Gewicht hatten wir schon dabei.

1172 - erste Erwähnung unseres Bergheim
1172 – erste Erwähnung unseres Bergheim

Wir kamen dann erst um die Mittagszeit los, glücklicherweise war es heute nicht ganz so heiß wie in den letzten Tagen, sodass wir gut laufen konnten. Nach Bergheim gings am Waldrand entlang nach Bannacker.

Am Waldrand von Bergheim
Am Waldrand von Bergheim

Kurz bevor wir das letzte Stück über einen Acker laufen mussten, wurden wir von einem freundlichen Herrn angesprochen, ob wir etwas zum Trinken brauchen. Er hat einen Garten, in dem Behinderte betreut werden. Wir benötigten nichts, hatten genug dabei, aber für einen kurzen Ratsch hats gereicht.

Bereits abgeerntete Felder bei Bannacker
Bereits abgeerntete Felder bei Bannacker

Einen Witz gabs dazu: Im Kloster traf die Oberin auf eine ihrer Schwestern, und die sagte zu ihr: „Schwester Oberin, sie sehen blendend aus, wie immer. Aber sie sind heute auf der falschen Seite des Bettes ausgestiegen!“. Verwundert fragte sie ihre weiteren Schwestern, aber alle sagten ihr das Gleiche: „sie sehen blendend aus, aber sie sind auf der falschen Seite aus dem Bett aufgestanden!“. Erst als sie nachfragte, warum die Schwestern dies meinten, kam die Erklärung: „sie sehen blendend aus, aber sie haben die Pantoffeln vom Bruder Jakobus an!“ 🙂

Altes Forsthaus bei Bannacker

Dann gings weiter durch den Wald, am alten Forsthaus vorbei, über den Diebelbach und dann auf einem Höhenweg am Grillplatz vorbei nach Straßberg.

Kurz vor Straßberg treffen wir auf den Jakobsweg

Eigentlich wollten wir Pizza essen, aber das Restaurant ist anscheinend geschlossen. Doch es gibt ja noch eine weitere Wirtschaft in Straßberg und so kehrten wir beim Gasthof Berger im schönen Biergarten ein. Eine gute Tellersulz und einen Wurstsalat später machten wir uns auf den Rückweg.

Wir liefen durch die Bobinger Siedlung hinunter an den Waldrand. Dann gings am SSV Sportplatz vorbei am Waldrand entlang, bis wir vor Bannacker auf den Versorgungsweg nach Bergheim kamen.

Blick auf Bergheim mit der Pfarrkirche St. Remigius
Blick auf Bergheim mit der Pfarrkirche St. Remigius

Dieser Weg war dann zwar flach und einfach, aber auch ein wenig langweilig zu laufen. Immerhin sahen wir drei Rehe, die friedlich auf den Feldern neben dem Weg grasten. In Bergheim angekommen machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Zielmann und dann waren wir nach etwas mehr als 17 Km wieder zu Hause angekommen.

EIn paar Rehe grasen friedlich kurz vor dem Ort
EIn paar Rehe grasen friedlich kurz vor dem Ort

Eine schöne Wanderung, aber doch auch ganz schön anstrengend. Also Etappen über 20 Km werden wir wohl nicht laufen, wenn es in 2 Wochen losgeht auf unserem geplanten Jakobsweg von Augsburg bis Bad Wörishofen.

Hier die Tour bei Komoot.