Camino 04 – Kirch-Siebnach – Türkheim – Bad Wörishofen

Im Füchsle gab es erst um 9 Uhr Frühstück – ein „einfaches Pilgerfrühstück“ wie es hieß – das von der Gemeinde finanziert wird. Aber es war ein hervorragendes, gar nicht einfaches Frühstück, mit allem was man sich nur wünschen kann.

Kirche in Siebnach
Kirche in Siebnach

So gut gestärkt gings zur letzten Etappe, die wir in diesem Jahr geplant hatten. Auf dem schönen Radweg erreichten wir bald Siebnach, wo wir nach Osten zur Wertach abbogen. Dann gings immer entlang an der Wertach. Der Weg ist zwar etwas eintönig, dafür genossen wir jedoch den Schatten, denn es war wieder ein 30 Grad heißer und schwüler Sommertag.

Kleines Wehr an der Wertach bei Türkheim

An Ettringen vorbei kamen wir kurz nach Mittag in Türkheim an. Schon nach wenigen hundert Metern auf dem Weg von der Wertach in die Stadt fanden wir ein kleines Indisches Restaurant. So eine Überraschung, damit hatten wir nicht gerechnet. Und es gab auch noch eine günstige Mittagskarte, mit Suppe oder Salat als Vorspeise und dann ein leckeres Indisches Gericht.

Beim Inder in Türkheim

Wieder gut gestärkt gings dann weiter, zunächst unter der A96 hindurch wieder entlang der Wertach bis zum Irsinger See.

Wunderschöne Wertach bei Türkheim

Hier wollten wir eigentlich ein wenig baden, aber leider ist das verboten und der See ist auch nicht wirklich einladend. Die nächste Strecke bis zum Flughafen war leider entlang einer Teerstraße ohne Schatten und nicht wirklich erholsam. Im Flugplatz Stüberl gabs dafür etwas zum Trinken, eine Wohltat bei der Hitze.

Am Flugplatz kurz vor Bad Wörishofen

Dann verabschiedeten wir uns zum letzten Mal von unseren Mit-Pilgern aus der Ammersee Gegend und liefen die letzten Kilometer hinein in den Kurort Bad Wörishofen.

Kreuz kurz vor Bad Wörishofen
Kreuz kurz vor Bad Wörishofen

Hier ist natürlich viel Kommerz zu sehen, und prompt verliefen wir uns auch noch auf dem Weg zum Bahnhof. Als wir den dann endlich gefunden hatten, mussten wir feststellen, dass nur ein Schienen Ersatzverkehr im Einsatz ist, Tickets gibts nur am Automaten und nicht beim Busfahrer, den Automaten haben wir erst gar nicht gefunden und die Reisezeit wäre auch ziemlich lange geworden.

So haben wir halt unsere Kati angerufen, die uns dann mit dem Auto abgeholt und nach Hause gebracht hat. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle 🙂

Alles in allem war es ein sehr schönes Erlebnis, wir durften viele Leute kennen lernen, der Weg war schwer für uns ungewohnte Wanderer, aber wir werden den Weg weitergehen und freuen uns schon auf das nächste Jahr, wo wir wieder ein Stück weiter pilgern wollen.

Buon Camino!

Km: ca. 23
Hier die Tour bei Komoot (leider fehlen wieder die letzten Kilometer aufgrund leerer Batterie): https://www.komoot.de/tour/42891181