Motorradfreunde Bergheim

Die Bergheimer Motorradfreunde

Motorradfreunde Bergheim – man beachte den Schatten 🙂 und lese das G’schichtle über die Bergheimer Schnecken am Ende dieser Seite

Die Bergheimer Motorradfreunde sind eine kleine Gruppe besonnener Motorradfahrer. Treffpunkt ist jeden ersten Donnerstag im Monat im Gasthaus „Jägerhaus“ in Bergheim.

Wir trauern um unseren Freund Elmar +

Unser Elmar verstarb am 24. Februar 2015 bei einem tragischen Arbeitsunfall. Er möge in Frieden ruhen.
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Rosita und seiner Familie.

In stillem Gedenken Deine Motorradfreunde. Thomas Bauer, Robert Engel, Ralf Wenig, Dani Kinzelmann, Uschi Eggert, Peter Eggert, Peter Bläßing und viele mehr.

Über die Bergheimer Schnecken – ein überliefertes G’schichtle

Obwohl in früheren Zeiten die meisten Bergheimer von Reichtum nicht gesegnet, waren sie doch allzeit brave Leute, die es nebenbei verstanden, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden!

Selbst bei frommen Gebetsübungen wurde jede sich bietende Gelegenheit ergriffen, um ihren meist einsilbigen Speisezettel etwas aufzubessern und zu bereichern! Bei den alljährlichen Bitttagen um eine gute Ernte, am 12., 13. und 14. Mai, zog man bei den üblichen Bittprozessionen nicht nur zu den eigenen Kapellen in Radegundis und Bannacker, sondern am 3. Tag hinüber zur Pfarrkirche der Nachbargemeinde Inningen.

Letzerer war wohl der stets am besten besuchte Bittgang, denn es hatte sich herumgesprochen, dass auf den gesegneten Inninger Fluren neben dem Seelenheil auch noch fürs leibliche Wohl etwas zu gewinnen sei. Im taufrischen Morgen, gegen halb sechs, zogen nämlich neben der frommen Beterschar an den Straßenrändern auch die damals schon als „Delikatesse“ bekannten Schnecken ahnungslos einher.

Wohlwissend, dass diese Tierchen beim Rückmarsch auf dem steinigen Weg in der Sonne nicht mehr so zahlreich anzutreffen sind, sammelten man sie sofort ein. Verstaut wurden sie in Rockschößchen und Hosentaschen!

Mit dieser Beute wohlversorgt, betraten die Beter und Beterinnen nach einer Stunde Wegstrecke ehrfürchtig das Inninger Gotteshaus, um Gott zu loben und zu danken. Während der Messfeier begannen die Tierchen sich zu regen, um mit dem ihnen eigenen Tempo, aus den warmen und trockenen Verließen, dem Tageslicht zuzustreben. Bald zogen sie von allen Seiten der Mitte des Kirchenschiffes zu und eine Invasion ungeahnten Ausmaßes drohte der Inninger Pfarrkirche!

Zufällig dem Gottesdienst beiwohnende Inninger Gläubige, meist Alte und Sehbehinderte, fuhr der Schreck gehörig in die lahmen Glieder. Soweit es ihre Kräfte zuließen, entflohen sie eilends ihrem Gotteshaus und überbrachten die erschröckliche Kunde dem ganzen Dorf!

Daher kommts, dass die Bergheimer seither in der ganzen näheren Umgebung als „Schnecken“ bezeichnet werden…

(c) Georg Kuhn Sen.